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Ortsteil Storbeck

Luftaufnahme des Ortsteil Storbeck

Ortsteil Storbeck

Gemeinde Storbeck-Frankendorf

Storbeck wurde im Jahr 1691 von 12 bäuerlichen Familien aus der Schweiz aufgebaut, fast an derselben Stelle wie das untergegangene mittelalterliche Dorf gleichen Namens. Dieses ursprüngliche Dorf wurde vermutlich zwischen 1000 und 1200 von Bauern niedersächsischer Herkunft gegründet und um 1527 in den Ruppinisch-Pommerschen Fehden zerstört. Nach bisherigen Untersuchungen lag das mittelalterliche Dorf quer zum heutigen Dorf. Das Amt Altruppin errichtete später auf der Gemarkung ein kleines Amtsvorwerk. Durch den Ansiedlungsvertrag vom 6. Mai 1691 wurde das Vorwerk aufgelöst und die nutzbare Fläche den 12 schweizerischen Bauern zum Aufbau des neuen Dorfes überlassen.

„…Storbeck ist wunderbar…“

Thomas Franke (Ortsvorsteher Storbeck)
Storbeck Music Event

Unternehmen und Orte in Storbeck

Storbeck, ein historisch bedeutender Ortsteil der Gemeinde Storbeck-Frankendorf, bietet eine Vielzahl interessanter Orte.
Storbeck beherbergt eine Reihe regionaler Unternehmen und Betriebe, die zur wirtschaftlichen Vielfalt und Lebendigkeit des Ortes beitragen. Von traditionellen Handwerksbetrieben über moderne Dienstleistungsunternehmen bis hin zu landwirtschaftlichen Betrieben – in Storbeck findet man ein breites Spektrum an Angeboten. Diese Unternehmen versorgen nicht nur die Einwohner mit Waren und Dienstleistungen, sondern tragen auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur wirtschaftlichen Stabilität der Region bei.

Storbeck ist ein Ort, der Tradition und Moderne vereint. Die historischen Stätten, wie die Kirche und der Friedhof, sowie die modernen Einrichtungen, wie die Feuerwehr und die regionalen Unternehmen, machen Storbeck zu einem lebendigen und attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten.

Sehenswürdigkeiten in Storbeck

Feuerwehr
Die örtliche Freiwillige Feuerwehr spielt eine zentrale Rolle in der Gemeinschaft von Storbeck. Sie sorgt nicht nur für Sicherheit und Brandschutz, sondern ist auch ein wichtiger Teil des sozialen Lebens im Dorf. Mit regelmäßigen Übungen, Einsätzen und Veranstaltungen stärkt die Feuerwehr den Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein der Einwohner.

Kirche in Storbeck
Die Dorfkirche von Storbeck ist ein beeindruckendes Bauwerk mit großer historischer Bedeutung. Diese barocke Fachwerkkirche mit ihrem einzigartigen 12-eckigen Grundriss wurde 1707 geweiht und nach umfassenden Restaurierungen im Jahr 1999 erneut geweiht. Sie ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein kulturelles Zentrum, in dem regelmäßig Gottesdienste und Veranstaltungen stattfinden

Friedhof
Der Friedhof in Storbeck ist ein weiterer wichtiger Ort im Dorf. Er dient als letzte Ruhestätte für viele Generationen von Storbeckern und ist ein Ort des Gedenkens und der Besinnung. Der Friedhof wird liebevoll gepflegt und bietet einen ruhigen, respektvollen Platz für die Erinnerung an verstorbene Angehörige und Freunde.

Feuerwehr in Storbeck

Kriegerdenkmal in Storbeck

Kriegerdenkmal in Storbeck

Kolonistenhaus in Storbeck

Kolonistenhaus in Storbeck

Kirche in Storbeck

Kirche in Storbeck

Gemeinde-Gliederung, Zugehörigkeit und Verwaltung

Zur Gemeinde Storbeck-Frankendorf gehören die Ortsteile Frankendorf und Storbeck sowie die Wohnplätze Siedlung und Waisenkrug. Auf der Gemarkung von Frankendorf lag der ehemalige Wohnplatz Dossmannsofen.

Storbeck und Frankendorf gehörten seit dem 14. Jahrhundert zur Herrschaft Ruppin, seit 1524 zum Kreis Ruppin in der Mark Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Neuruppin im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Kreis Ostprignitz-Ruppin.

Am 10. Januar 2002 entstand durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Storbeck und Frankendorf die Gemeinde Storbeck-Frankendorf.

Historische Entwicklung von Storbeck

Storbeck wurde im Jahre 1691 von zwölf bäuerlichen Familien aus der Schweiz auf dem Vorwerk Storbeck des Amtes Altruppin aufgebaut und steht heute fast an derselben Stelle wie das untergegangene mittelalterliche Dorf gleichen Namens. Der Vorgeschichtsforscher Martin Schultze ermittelte auf der Gemarkung des Dorfes vier germanische und zwei mittelalterliche deutsche Fundstätten.

Das mittelalterliche Dorf wurde vermutlich im Zuge der West-Ost-Siedlung zwischen 1000 und 1200 von Bauern niedersächsischer Herkunft gegründet und um 1527 in den Ruppinisch-Pommerschen Fehden zerstört. Das Dorf lag, nach den bisherigen Untersuchungen, quer zum heutigen Dorf im Zuge des Molchower Weges. Das Amt Altruppin errichtete auf der wüsten Gemarkung später ein Amtsvorwerk, das auch als Schäferei diente.

Durch den Ansiedlungsvertrag vom 6. Mai 1691 wurde das Vorwerk mitsamt der Schäferei aufgelöst und die nutzbare Fläche den zwölf Schweizer Bauern überlassen, um ein neues Dorf Storbeck aufzubauen. Diese Bauern gehörten dem evangelisch-reformierten Glaubensbekenntnis an und stammten aus den heutigen Kantonen Basel, Bern und Zürich. Anders als die Hugenotten, die aus religiösen Gründen nach Brandenburg kamen, zogen die Schweizer Bauern aus wirtschaftlichen Gründen hierher.